Direkt im Anschluss an die Sommerferien kam die Firma Scheidtmann für zwei weitere Arbeitstage in den Schulgarten des GiL – dieses Mal standen aber nicht nur Schaufeln und Besen griffbereit am Gartentor, sondern auch ein Bagger verschaffte sich durch den Zaun hindurch Zugang zum Schulgarten.
Das hatte seinen guten Grund: In dieser zweiten Arbeitsphase ging es um größere Erd-Arbeiten und schwerwiegenden Bauelemente. So wurde ein Hochbeet direkt am langen Betonfundament der Zaunanlage entlang ausgemessen und gemauert, sodass nun eine großzügige Pflanzfläche den Schüler:innen das Sähen, Pflegen und Ernten von Gemüsepflanzen ermöglicht. Zudem wurden die Freiflächen von starken Wurzelstrukturen alter Hochbeete befreit und eine Tröpfchen-Bewässerungsanlage eingerichtet, die nun in den kommenden Gießperioden effektiv Wasser sparen kann. Am Ende der zwei intensiven und sehr warmen Arbeitstage wurde noch das Gerüst für das Vertical Gardening aufgestellt und eingerichtet, sodass die KlimaRetter:innen jetzt auch die Fläche vor der sonnenbeschienen Wand des Schulgebäudes für Pflanzenzucht und Tierschutz effektiv nutzen können.
Doch die ersten Wochen nach den Baumaßnahmen mussten sich die engagierten Schülerinnen der KlimaRetter-AG noch zurückhalten, denn die anhaltende Dürre machte jedwede Pflanz- und auch alle weiteren Gestaltungsaktionen unmöglich. Erst in den drei Wochen vor den Herbstferien konnten Pflücksalat und Winterportulak, Baby-Spinat und Ruccola, Radieschen und Mangold ausgesät oder eingesetzt werden. Mithilfe von Fließ- und Folientunneln soll dabei etwas Frostschutz gewährt werden, damit die erhoffte Ernte noch vor dem Spätherbst eingeholt werden kann.
Auch der Teich und die Kräuterspirale wurden nach ausgiebigen Rechereche-Vorarbeiten im Computerraum und akribisch vorgezeichneten Pflanzplänen weiter gestaltet, nun in den ersten Schritten auch bepflanzt und lassen die KlimaRetter:innen schon mit großer Freude auf das hoffentlich üppige und artenreiche Grün im nächsten Frühjahr blicken.
Besondere Vorfreude löste die letzte Pflanzaktion der Beeren-Naschpflanzen in großen Blumenkübeln aus, die nun warm an der geschützten Hauswand stehen können: Himbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren sind aber im nächsten Jahr nicht nur für KlimaRetter:innen lecker. Auch dem Insektenschutz leisten sie große Hilfe und damit sind sie gleich ein doppelter Gewinn für die jungen Menschen, denen das naturnahe Gärtnern am Herzen liegt.
Die KlimaRetter-AG bedankt sich bei den fleißigen Gieß-Schülerinnen!
So grün und rot und bunt hätte unser Schulgarten nach diesem heißen und trockenen Sommer niemals ausgesehen ohne das enorme Engagement der KlimaRetter:innen, die sich auch in den freien Tagen der langen Sommerferien für das Leben im Schulgarten verantwortlich gefühlt haben!
Die Schülerinnen der Klasse 6b Laura Gardhoff, Mila Riese, Lea Mothes (von links nach rechts auf diesem Bild) und die Schülerin Elisa Schmid haben die unglaubliche Leistung vollbracht, die gesamten Sommerferien die Pflanzen im Schulgarten – täglich! – mit lebenswichtigem Wasser zu versorgen! Dafür bedanken wir uns von Herzen bei ihnen!
