Schau mal – deine weiße Kindheit – Rassismus im Kinderzimmer

Wir, der Projektkurs „Soziales Engagement“ aus der Q1, haben uns mit dem Thema Rassismus beschäftigt. Zum Abschluss unseres Themas nehmen wir uns vor, eine Ausstellung dazu zu machen und fokussieren uns auf das Motto „Schau mal – deine weiße Kindheit – Rassismus im Kinderzimmer“.

Als wir uns mit diesem spezifischen Thema beschäftigt haben, kam direkt die Aussage „Ich habe in meiner Kindheit keine schwarzen Puppen gehabt.“ auf. Deswegen haben wir uns in kleine Gruppen aufgeteilt und angefangen, uns verschiedene Bereiche, die für Kinder geeignet sind, anzuschauen und diese auf die Repräsentation farbiger Menschen zu untersuchen. Dort ist uns schnell aufgefallen, dass es eine viel zu geringe Repräsentation von nicht-weißen Personen gibt, obwohl die Realität anders aussieht.

Die erste Gruppe beschäftigt sich mit der Evolution von schwarzen Barbies. Dazu haben sie recherchiert, wann die ersten schwarzen Barbies erschienen sind und aus ihren alten Barbies, die teilweise sogar aus den 70er stammen, eine Ausstellung erstellt.

Eine andere Gruppe beschäftigt sich mit dem Kinderbuch „Struwwelpeter“ aus dem Jahr 1845 und spezialisieren sich auf vier Geschichten. Sie befassen sich mit den Problemen in diesen Geschichten und warum das Buch problematisch für Kinder sein könnte.

Zwei andere von uns spezialisieren sich auf Baby Born Puppen. Hierzu gucken sie sich an, wie stark die Puppen mit anderen Hautfarben repräsentiert wurden.

Eine weitere Gruppe setzt sich mit dem Thema „Rassismus in Disney-Filmen“ auseinander. Diese präsentiert durch verschiedene Ausschnitte unterschiedlicher Disney-Filmen, rassistische Verurteilungen oder Nachahmungen. Vor allem auf Ost-Asiatische, Afro-amerikanische Völker und die alten Völker Amerikas.

Die nächste Gruppe befasst sich, etwas abseits vom Thema Rassismus und mehr auf das Thema Kindheit, mit Bodyshaming und wie sehr die „perfekte Person“ Kindern in Filmen vermittelt wird. Dies stellen sie mit einem Projekt anhand eines Filmbeispiels dar. Dort kann man klar erkennen, wie die typischen Ideale dargestellt werden.

Unsere letzte Gruppe hat sich mit der scheinbar vielfältigen und realistischen Playmobil-Welt beschäftigt. Bei genauerem Hinschauen fällt jedoch auf, dass auch diese Spielzeuge teils rassistische Hintergründe mit sich bringen. So auch 2012, als Playmobil nicht wollte, dass die Fußballspieler Kollektion mit dunkelhäutigen Fußballspielern in Deutschland verkauft wird, da diese nicht dem landestypischen Bild des Fußballers entsprechen würden. Folglich gab es keine dunkelhäutigen Vorbilder in Form von Fußballspielern bei Playmobil. Dies wurde jedoch in den letzten Jahren geändert.

Bei Interesse an unserer Ausstellung, könnt ihr in der Pausenhalle vorbei schauen und unser Projekt in den Glaskästen betrachten.                                                       

Paula G. (Q1)