Exkursion zum Archäologischen Park Xanten

Einen spannenden Tag in Xanten erlebten am 6.6.2019 die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6. Trotz anfänglicher Probleme mit dem Bus, erreichten alle noch gerade rechtzeitig zur Führung den archäologischen Park. In kleinen Gruppen wurden wir über das Gelände geführt und erfuhren viele interessante Details über das Leben der Römer und Germanen vor ca. 1800 Jahren in der Colonia Ulpia Traiana, wie die Stadt damals hieß. Im wieder aufgebauten Amphietheater fanden Kämpfe gegen wilde Tiere oder gegen Gladiatoren statt. Original waren aber nur noch die Fundamente der Gebäude, von denen bis heute nur ein kleiner Teil ausgegraben ist. Die oberirdischen Steine wurden im Laufe der Zeit dafür genutzt, den Xantener Dom oder andere Gebäude der heutigen Stadt zu bauen. Anhand der Fundamente eines Hauses erklärte uns die Museumsführerin, wie Archäologen daraus Rückschlüsse über die ehemaligen Bewohner des Hauses und deren Alltag ziehen können. Bei der Schilderung der damaligen Schmink- , Wasch- und Toilettengewohnheiten waren doch alle froh, im Jahr 2019 zu leben. Im Anschluss an den Rundgang ging es dann in unterschiedliche thematische Workshops, in denen die Schülerinnen und Schüler je nach Interesse einen Bereich der römischen Alltagswirklichkeit kennenlernen konnten. So versetzten sich einige in die Lage römischer Legionäre und bekamen einen Einblick in deren Waffen- und Kampftechnik. Andere probierten römische Spiele aus oder schlüpften in römische Kleidung. Auch verschiedene Handwerke konnten getestet werden, wie z.B. die Herstellung von Münzen, von Schreibtafeln oder von Gemmen, den kunstvoll bearbeiteten Schmucksteinen der Römer. Im Workshop „Geschichte zum Anfassen“ hatten die Schülerinnen und Schüler die besondere Gelegenheit, originale Fundstücke zu untersuchen und so einen Einblick in den Wert von Sachquellen für die Geschichtswissenschaft zu gewinnen.

Im Anschluss daran hatten alle noch Freizeit auf dem Gelände, die dafür genutzte wurde, noch weitere rekonstruierte Bauten anzusehen, den Museumsshop zu erkunden oder sich auf dem riesigen Spielplatz auszutoben. Danach ging es mit dem Bus zurück nach Marl.

Av