Känguru-Preise am GiL

Die Auswertung des diesjährigen Känguru-Wettbewerbes der Mathematik ist abgeschlossen. Wie in den vergangenen Jahren wurden die Ergebnisse von den Schulen selbst online eingegeben, für das Gymnasium im Loekamp (GiL) schon am Tag des Wettbewerbs, dem 21. März. Dadurch konnte das Institut für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin schon sehr schnell mit der Auswertung beginnen. Früher konnten die Preise immer erst kurz vor den Sommerferien an die Schülerinnen und Schüler verteilt werden, jetzt war es schon am 6. Mai soweit. Die Teilnehmerzahl in ganz Deutschland lag mit ca. 970 000 etwas höher als im Vorjahr. Am GiL ist sie fast gleich geblieben, es waren 79 in diesem Jahr nach 81 Teilnehmenden im letzten. Dabei haben aus der Stufe 5 die meisten Schülerinnen und Schüler teilgenommen, nämlich 36. Erfreulicherweise waren aus der Stufe Q1 (11. Klasse)  dieses Mal neun Schüler dabei, das ist mehr als sonst.

Die Preise werden jeweils pro Jahrgangsstufe vergeben, d. h. auch nach unterschiedlichen Punktzahlen. Obwohl sie die gleichen Aufgaben bearbeiten mussten, brauchte man in der fünften Klasse z. B. 89,75 Punkte (von 120 möglichen) für einen dritten Preis, in der sechsten Klasse immerhin 103,75.  Die Preise sind in der Regel Knobelspiele, die zur weiteren Beschäftigung mit mathematischen Fragen anregen. Zusätzlich erhält jeder Teilnehmer eine Urkunde und ein Heft mit allen Aufgaben des Jahrgangs, so dass man seine Lösungen selbst überprüfen kann und gleichzeitig Übungsaufgaben für das nächste Jahr hat.

Dieses Jahr schnitten die Schülerinnen und Schüler des GiL leider nicht so erfolgreich ab wie im letzten Durchgang. Theo Lukas aus der 6a errang mit einem dritten Platz die einzige Platzierung. Aber auch andere Schülerinnen und Schüler erreichten gute Ergebnisse, so schrammten Simon Annuß aus der 7b um 0,25 und Tom Riediger aus der 8b um 1,25 Punkte an einem dritten Platz vorbei.

Auswahl-Aufgaben (Multiple Choice) werden in der Schule nicht speziell trainiert. Die Schülerinnen und Schüler erhalten jedoch jedes Jahr ein Heft mit Aufgaben und Lösungen aus mehreren Jahrgangsstufen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Aufgaben aus den Vorjahren online zu lösen unter www.mathe-kaenguru.de.

Eine Aufgabe für die Jahrgangsstufen 5 und 6 aus diesem Jahr lautet:

Jannik hat auf die 6 Seiten eines Würfels die 6 kleinsten ungeraden natürlichen Zahlen geschrieben. Er würfelt 3-mal und addiert die gewürfelten 3 Zahlen. Welches Ergebnis ist nicht möglich?

(A) 21 (B) 3 (C) 20 (D) 19 (E) 27

Diese Aufgabe gehört zu der Kategorie der leichteren Aufgaben (3 Punkte). Fast jede der Känguruaufgaben ist mit Nachdenken bzw. mit einer passenden Skizze lösbar. Aber man darf nicht vergessen, dass die Schülerinnen und Schüler insgesamt 30 Aufgaben in nur 75 Minuten lösen müssen (Bei Klasse 5 und 6 sind es 24). Dementsprechend muss man auch z. B. mit einer Ausschlussstrategie arbeiten.

 

Fotolegende (von links nach rechts)
hinten: Tobias Mast, Joschua Martens, betreuender Lehrer Stephan Mertmann

vorne: Schulleiter Marc Brode, Simon Annuß, Theo Lukas, Tom Riediger