… so heißt es zu Beginn des Dramas „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist, das für den Abiturjahrgang 2027 Pflichtlektüre ist. Nicht leicht verständlich sind Stoff und vor allem die Sprache des Werks, so dass ein weiterer Zugang über die Bühneninszenierung hilfreich sein kann.
Und das war er tatsächlich. Am Freitag, den 14. November 2025, machte sich die Stufe Q1 mit ihren Deutsch-Lehrkräften auf den Weg zum Theater Marl, um dort den „Krug“ auf der Bühne zu sehen.
Das Gastspiel des Westfälischen Landestheaters überzeugte mit vortrefflich besetzten Schauspielern, dem textnahen Vortrag sowie einem interessanten Bühnenbild und mehrdeutigen Kostümen.
Schon lange ist Kleists Lustspiel um die Verfehlungen und Ausreden des schuldigen Richters Adam eine auf deutschen Bühnen gern gespielte Komödie . „Doch in Zeiten der »alternativen Fakten«, »Fake News« und skrupellosen Kämpfen um Einfluss, Macht und Deutungshoheiten rücken ganz neue Aspekte in den Vordergrund. Bei aller Komik finden sich Interpretationsmöglichkeiten, die dem Stück heute eine verstörende Relevanz verleihen.“, so ist es im Begleitheft des Theaters Marl zur Inszenierung zu lesen.
Und es ist nun unsere Aufgabe im Deutschunterricht – die Inszenierung und ihre Interpretationsmöglichkeiten aufgreifend – die Aktualität des Stücks erkenn- und fruchtbar zu machen…
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