Rund drei Wochen ist es mittlerweile her, dass es für mich, sowie für 16 andere Jugendliche aus ganz NRW in meinem Alter zu den Lernferien in die Jugendherberge Nettetal ging.
Nachdem sich alle eingefunden haben, ging es los mit einem Kennlern-Bingo, bei dem wir uns einen ersten Eindruck von einander verschaffen konnten. Das dreiköpfige Erzieher-Team – darunter ein Tontechniker und zwei Studenten – haben uns mit spielerischen Experimenten gezeigt, wie wichtig Stimmlage, Betonung und Wortwahl bei der Erstellung eines Podcast sind.
Früh fingen wir an, uns in vier Gruppen aufzuteilen und dann ging es direkt damit los, die Interessen in ein – für alle Gruppenmitglieder spannendes – Thema bündeln. So gab es am Ende des Tages je eine Gruppe rund um die Themen Astronomie, Wissen, True-Crime und ,,Rund um Bücher und Filme“.
Nachdem wir uns gemeinsam in den Gruppen einen Plan erarbeitetet hatten, haben wir selbstständig angefangen die Skripte zu schreiben. Die Betreuer standen jederzeit zur Hilfe, falls eine Frage aufkam.
Am Mittwoch gab es einen Besuch von Opernsänger, Gesangs – und Theaterlehrer, sowie Musikproduzent Sascha Dücker. Dieser machte mit uns Schauspielübungen – auch ohne Stimme – was sich als echte Herausforderung erwies, doch wir schafften auch dies.
Anschließend ging es an den Feinschliff der Skripte und die Sprechproben, sowie das Üben, frei zu sprechen, um den Podcast nicht langweilig wirken zu lassen. Das war leichter gesagt als getan.
Als dies aber klappte, hieß es Record. Im aufgebautem Tonstudio gab es alles, was ein guter Podcast braucht: von Mikrofonen und Mischpulten bis zu den modernen Computern mit professionellen Schnitt-Apps, welche von unserem Betreuer bereitgestellt wurden.
Am Donnerstagmorgen wurde das Aufnehmen und Einsprechen der Podcast abgeschlossen, sodass wir anschließend den Kletterwald direkt neben der Jugendherberge besuchen konnten. Zum Abschluss des Tages haben wir gemeinsam gegrillt und am Lagerfeuer gesessen.
Das Highlight der Woche war dann aber am Freitag die Präsentation unserer Podcasts im Zirkuszelt: Jede Gruppe hat den Podcast und die Idee dahinter vorgestellt und dann gab es natürlich auch Hörproben.
Und so endete eine Woche, in der wir nette Leute kennengelernt, Spaß gehabt und was Neues rund um das Thema ,,Kommunikation“ gelernt haben.
Während des Camps kam auch die Freizeit nicht zu kurz. Wir hatten nach dem Essen und abends genug Zeit gehabt, uns auf dem großläufigen Gelände, sowie dem naheliegenden Spielplatz auszutoben, entspannen, mit den Betreuern Werwolf zu spielen, abends gemeinsam einen Film anzuschauen oder mal an der frischen Luft an den Skripten weiter zu arbeiten.
Marco Cujic (9b)