Vernissage in der Hülser Innenstadt

 

Theresia Riekert begrüßte die Anwesenden:

„Liebe Besucherinnen und Besucher, 

ich freue mich sehr, Sie heute zur Eröffnung der Ausstellung „Im Dialog mit dem Stein“ begrüßen zu dürfen.

17 Skulpturen sind hier zu sehen – jede von ihnen erzählt von einem besonderen Prozess: von der Auseinandersetzung mit dem Material, vom Arbeiten mit dem, was der Stein vorgibt, zulässt oder auch verweigert. Manche Schüler*innen hatten eine klare Vorstellung, was sie gestalten wollten. Andere sind ohne Plan gestartet – und haben im Stein etwas entdeckt, das sie weiterverfolgt haben.

In allen Fällen war das Gestalten kein reines Umsetzen, sondern ein Dialog – zwischen dem, was man sich vorstellt, und dem, was im Tun sichtbar oder spürbar wird. Der Stein war nicht nur Werkzeug, sondern Gegenüber. In diesem Wechselspiel entstand etwas Eigenes.

Und genau darin liegt für mich Bildung im tiefsten Sinne:

Wenn junge Menschen erfahren, dass sie etwas bewirken können. Wenn sie erleben, dass eine Vorstellung, ein Gedanke, eine Wahrnehmung durch eigenes Tun Gestalt annimmt. In solchen Momenten entsteht Selbstwirksamkeit – das Gefühl: Ich kann etwas verändern, ich hinterlasse eine Spur, ich bin Teil dieser Welt.

Das ist nicht nur künstlerisch bedeutsam, sondern persönlich stärkend – und vielleicht gerade deshalb so wertvoll.

Dass die Skulpturen nun im öffentlichen Raum stehen, macht diesen Prozess sichtbar – und setzt ihn fort. Denn der Dialog geht weiter: mit Ihnen, mit euch, mit allen, die stehen bleiben, hinschauen, nachdenken, reagieren.“

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Ronja, Arish und Arnisa für die GiL-Redaktion