Die Religions- und Philosophiekurse der Stufe EF machten sich am 26. Juni mit der Bahn auf den Weg nach Köln, um dort zwei durchaus unterschiedliche, doch sehr lohnenswerte Programmpunkte zu erleben:
„Licht in dunklen Zeiten“
Der katholische und evangelische Religionskurs von Herrn Hilsmann und Frau Müllender besuchte das Museum Schnütgen und den Kölner Dom.
Sehr beeindruckend war die Sonderausstellung „Licht in dunklen Zeiten“ über die mittelalterliche Glasmalerei aus dem Khanenko Museum in Kyjiw. Anlass für die Ausstellung im Museum Schnütgen gab der drohende Verlust vieler ukrainischer Kunstwerke durch den 2022 begonnenen russischen Angriffskrieg.
Staunen konnten wir im Kölner Dom u.a. über das moderne Kirchenfenster des Künstlers Gerhard Richter und die gotische Fenster-Architektur der mittelalterlichen Kathedrale.
Am Nachmittag kamen dann auch die Sonnenstrahlen durch den wolkenverhangenen Himmel und die Kurse nutzen die Zeit, um sich mit japanischem Tee zu erfrischen und die Familien daheim mit leckerem Gebäck zu versorgen.
„Humor ist, wenn man trotzdem denkt…“
Herr Buchholz und Frau Lorra hatten ihre drei Philosophie-Kurse bei der „phil.cologne“ angemeldet. Nach einem kurzen Abstecher in den Kölner Dom ging es zur Veranstaltung „Humor ist, wenn man trotzdem denkt…“, die im Filmforum des „Museum Ludwig“ stattfand, und die zahlreiche interessante Denkanstöße bot.
Der Moderator, Ralph Caspers (vielen Schüler*innen durchaus bekannt …), führte einen philosophischen Dialog mit Svantje Guinebert, Lehrkraft am Institut für Philosophie der Universität Leipzig. Fragen danach, was den „Humor“ eigentlich inhaltlich ausmacht; ob es kulturelle und generationsbedingte Unterschiede gibt; wie unterschiedlich sich Philosoph*innen zum Thema „Humor“ äußern; ob ein schlechter Witz in einer ernsten Zeit eigentlich unangebracht ist; inwiefern der Humor als Widerstand gegen Ungerechtigkeiten, antidemokratische Kräfte oder die manchmal erdrückende Last der Herausforderungen der Zukunft helfen kann und ob es auch Grenzen des Humors gibt, wurden diskutiert.
Das Plenum umfasste an die zehn Philosphie-Kurse der Oberstufe aus unterschiedlichen Schulen und Städten. Und die Schüler*innen wurden gern miteinbezogen! Abgesehen von der sich an das Interview anschließenden Fragerunde nutzte der Moderator Ralph Caspers immer wieder Gelegenheiten, sich mit Zwischenfragen an die Schüler*innen zu wenden und diese, wie es sich nun einmal für einen konstruktiven philosophischen Dialog ziemt, mit gezielten Fragen zu involvieren. Und natürlich durfte auch gelacht werden! Der theoretische Blick auf das – für die Philosophie vielleicht etwas ungewöhnliche -Thema „Humor“ ließ Raum, auch praktisches Erfahren des „Lachens und des Witzes“ zur Sprache zu bringen…
Ein Kurs-übergreifender „Bummel“ durch Köln in Kleingruppen rundete den Tag im Rheinischen ab und am Ende können wir sagen: Es war eine sehr beeindruckende, interessante Exkursion! La